Der Hirtlohweiher

Ursprünglich war er ein Absetzteich im Rahmen des Braunkohletagebaus. Heute ist er Naturschutzgebiet sowie FFH- und Vogelschutzgebiet. Seit 1984 ist die über 33 ha große Fläche im Besitz des LBV.


Der Hirtlohweiher mit seinen Schilfgürteln und Verlandungszonen ist von Gehölz umgeben und bietet vor allem für zahlreiche Wasservögel hervorragende Lebensbedingungen.

 Graugänse und verschiedene Enten (u.a. Rote-Liste-Arten wie die Krickente) sowie Blaukehlchen brüten hier. Auch Waldwasserläufer, Wasserrallen und Rohrweihen kann man hier beobachten. Teichrohrsänger und Drosselrohrsänger sind zu hören.

Für Amphibien ist das Gebiet ein Eldorado: So kommen u.a. die hochbedrohten Moorfrösche und Laubfrösche in größeren Zahlen vor.

Auch zahlreiche Libellenarten lieben den Hirtlohweiher.


Silberreiher (Foto: Rank)
Silberreiher (Foto: Rank)
Hirtlohweiher (Foto: Götte)
Hirtlohweiher (Foto: Götte)

Leider fühlen sich auch Wildschweine im Naturschutzgebiet „sauwohl“ – mit negativen Folgen für die Vogelwelt. So konnten in den letzten Jahren keine brütenden Lachmöwen und Rohrdommeln mehr nachgewiesen werden.
In den Jahren 2010 und 2011 fanden Maßnahmen zur Biotop-Optimierung statt mit dem Ziel, die Lebensbedingungen für Schilfbrütende Vogelarten sowie Libellen und Amphibien zu verbessern. Dabei wurden u.a. in bereits stark verlandeten Schilffeldern, Gräben und Freiwasserflächen angelegt.


Problematisch ist jedoch, dass die Wasserzufuhr zu gering ist. Vor allem in sehr heißen Sommern fallen weite Bereiche des Weihers trocken.

Hier finden Sie das Gebiet